02.04.2015 / komba gewerkschaft nrw

KiTa-Aktion: komba nrw verteilt Ostergruß in Mönchengladbach

Sandra van Heemskerk informiert die Eltern über die laufenden Verhandlungen. Foto: © komba gewerkschaft nrw

Bunte Ostereier für die Kleinen, Informationen für die Erwachsenen. Mitglieder der komba gewerkschaft nrw stimmten heute in Mönchengladbach auf das Osterfest ein und tauschten sich mit den Eltern über die laufenden Verhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst aus. Außerdem informierten sie über mögliche Auswirkungen auf den KiTa-Betrieb.

Köln, 2. April 2015. „Ich bin froh, dass wir beim zweiten Verhandlungstermin mit den Arbeit-gebern in Münster in eine inhaltliche Diskussion eingestiegen sind. Jetzt stellt sich die Frage, wie ernst es die Arbeitgeberseite meint. Um deutlich zu machen, wie ernst wir, die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, es meinen, sind Warnstreiks nicht ausgeschlossen.“, informiert Sandra van Heemskerk, Erzieherin und Vorsitzende des komba Bundesfachbereichs Sozial- und Erziehungsdienst, die Eltern der insgesamt 125 Kinder der Villa Buddelberg. Zeitgleich gab es an weiteren KiTa-Standorten in Mönchengladbach ähnliche Aktionen.

Über die Gründe sagt van Heemskerk: „Es ist uns klar, dass wir mit KiTa-Schließungen während möglicher Streiks die Eltern vor ein Betreuungsproblem stellen. Die persönlichen Gespräche nutzen wir deshalb, um zu informieren, zu sensibilisieren und vor allem aufzuklären, warum wir diese Wege dennoch gehen müssen.“ Und das kommt an, die Eltern in Mönchengladbach zeigen Interesse und Verständnis für die Erzieherinnen und Erzieher.

Andreas Hemsing, stellvertretender Landesvorsitzender und Verhandlungsführer des dbb im Sozial- und Erziehungsdienst, diskutierte ebenfalls mit den Eltern. Dabei wurde auch die mangelnde Wertschätzung seitens der Arbeitgeber angesprochen: „Unser Verhandlungspartner, die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, sieht die Wertschätzung der Berufsgruppe bereits in den bestehenden Verhältnissen gegeben. Das sehen wir anders.“, und weiter betont er, „wir haben unterschiedliche Auffassungen davon, was uns die Verantwortung für die Fürsorge und die Bildung unserer Kinder wert ist. Die vielfach zitierte Anerkennung muss sich endlich auch im Gehalt der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst niederschlagen.“

Die nächste Verhandlungsrunde beginnt am 9. April in Düsseldorf. Dann wird über die Eingruppierung von Erzieherinnen und Erziehern sowie Kinderpflegerinnen und -pflegern diskutiert.

Pressemitteilung der komba gewerkschaft nrw "KiTa-Aktion: komba nrw verteilt Ostergruß in Möcnehngladbach" als PDF zum Download.

 

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